Boarding-System „Wilma“

AUA sagt: Vorrang für Fensterplätze beim Boarding

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Woman looking through the window on airplane during flight model released Symbolfoto PUBLICATIONxI(c) imago images / Panthermedia (kasto via www.imago-images.de)
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Ab Donnerstag testen Lufthansa, AUA und Swiss das neue Boarding-System „Wilma“, um das Einsteige-Chaos zu verhindern.

Haben Sie schon die Nerven weggeschmissen oder sitzen Sie schon? Man möchte meinen, die extrem billigen Flugtickets machen alle Menschen zu Vielfliegern – aber offenbar hat die zunehmende Reisetätigkeit bei manchen Passagieren den Einsatz des Hausverstands nicht erhöht. Es wird gedrängelt und mit dem Handgepäck herumgewurstelt, was das Zeug hält. Das kostet Mitreisende Nerven und die Airlines Zeit, die bekanntlich Geld ist. Zwei Minuten seien schon zehn Prozent des Boarding-Prozesses, heißt es dazu bei der Lufthansa. 

„Wilma“ soll nun Abhilfe schaffen. Nicht, dass künftig die resolute Gattin von Fred Feuerstein „Bremsklötze“ zur Räson rufen wird. Gemeint ist das neue Boarding-System „Window-Middle-Aisle“, das US-Fluglinien, aber auch Air France und British Airways schon erfolgreich nützen, und das die Lufthansa samt ihrer Töchter AUA und Swiss nun einführt.

Bei „Wilma“ werden die Passagiere in fünf Gruppen eingeteilt und nur dementsprechend ins Flugzeug gelassen. Zuerst sind – wie es auch schon jetzt sein sollte – Familien mit Kleinkindern und Menschen mit Mobilitätseinschränkung dran. Dann kommen die Gruppen 1 und 2: Stammkunden (also etwa beim Vielflieger-System Miles-and-More die Hon-Mitglieder und Senatoren), sowie Business-Class- und Ecoflex-Passagiere. Gruppe 3 sind Eco-Passagiere mit Fensterplatz, Gruppe 4 die in der Mitte und Gruppe 5 die am Gang.

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