Quergeschrieben

Es ist leicht, Kriege zu beginnen, aber sehr schwer, sie zu beenden

Wer Trump Verrat vorwirft, sollte sich auch die Frage stellen, ob die Präsenz der US-Soldaten den türkischen Einmarsch in Syrien wirklich verhindert hätte.

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Es war ein heißer Tag in Beirut. Am Strand spielten die Kinder, Straßenhändler boten ihre Limonaden an. Plötzlich stürmten 1700 US-Marinesoldaten in dieses Idyll. Am 15. Juli 1958, um drei Uhr Nachmittag, begann die erste militärische Intervention der USA im Nahen Osten. Weder in Washington noch in den Hauptstädten der Region ahnte man, dass ihr bis tief ins 21. Jahrhundert weitere Kampfeinsätze folgen würden.

Bruce Riedel, dessen Vater in Beirut für die UN arbeitete, war damals fünf Jahre alt. Nach 30 Jahren in der CIA sowie im Weißen Haus als Berater von vier Präsidenten zählt er zu den am besten informierten Kennern des Nahen Ostens. In seinem jüngsten Buch („Beirut 1958: How America's Wars in the Middle East Began“, Brookings Institution Press, Washington 2019) untersucht Riedel die politischen Irrtümer und Fehlentscheidungen, die zu den nicht enden wollenden Kriegen der USA beigetragen haben.

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