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Nachrichten Meinung Magazin
iPhone 4

Überblick: Was kann das neue iPhone 4?

Apple hat die nächste Generation seines Smartphone vorgestellt. Neu sind ein hoch auflösendes Display und Videotelefonie. Dank iOS 4 gibt es jetzt Multitasking.
07.06.2010 um 22:29
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Der Nebel hat sich gelichtet. Apple hat wie erwartet die nächste Inkarnation seines Smartphones iPhone vorgestellt. Das iPhone 4 genannte Gerät wurde auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. DiePresse.com zeigt die neuen Funktionen des Apple-Handys.

Bericht zur Vorstellung
(c) AP (Paul Sakuma)
Design
Als Erstes springt das Design ins Auge. Apple bricht hier ziemlich mit den bisherigen Standards seiner Baureihe. Das iPhone 4 ist kantiger geworden und bietet einen Metallrahmen. Dieser dient gleichzeitig als Verstärker für die integrierten Antennen für WLAN, Bluetooth und UMTS.
Retina-Display
Aufgetrumpft hat Apple beim Display. Der Touchscreen mit 3,5 Zoll Bilddiagonale bietet jetzt eine Pixeldichte von 326 Pixel pro Zoll und damit eine Auflösung von 960 mal 640 Bildpunkten. Laut Steve Jobs entspricht diese Auflösung dem Maximum, die das menschliche Auge aus einem Abstand von etwa 25 Zentimeter - der üblichen Betrachtungsdistanz bei Handy - erkennen kann, daher der Name Retina-Display.
Videotelefonie
Ein alter Hut bei anderen Herstellern, für Apple ein Novum: Eine Frontkamera und eine Anwendung für Videotelefonie. FaceTime heißt die Anwendung, die vorerst aber nur in WLAN-Netzen funktionieren soll. Damit begibt sich Apple ein bisschen auf Kriegsfuß mit Skype, deren iPhone-Anwendung bisher nicht Videotelefonie ermöglicht.
(c) REUTERS (ROBERT GALBRAITH)
Fünf Megapixel
Die Auflösung der Fotokamera wurde von drei auf fünf Megapixel erhöht. Gleichzeitig soll aber die Pixeldichte beibehalten worden sein. Dadurch soll sich die Bildqualität entscheidend verbessern. Ob das tatsächlich so ist, werden erste Vergleichstests zeigen müssen. Die Kamera bekam noch einen LED-Blitz spendiert, der auch bei Videoaufnahmen zugeschaltet werden kann.
HD-Video und iMovie
Hohe Auflösung bieten ab sofort auch die Videoaufnahmen. Das iPhone 4 nimmt im HD-Format 720p auf. Damit man seine Videos direkt auf dem iPhone bearbeiten kann, bietet Apple noch iMovie als App an. Das lässt sich der Hersteller allerdings fürstlich entlohnen. Fünf US-Dollar kostet die Software.
iPhone OS 4.0 wird iOS 4
Das neue Betriebssystem hört nicht mehr auf den Namen iPhone OS 4.0, sondern soll fortan iOS 4 heißen. Begründung: Da nicht nur das iPhone, sondern auch der iPod Touch und das iPad dieses System nutzen, soll der Name allgemeiner gehalten werden.
(c) REUTERS (ROBERT GALBRAITH)
Multitasking
Lange haben Apple-Fans darauf warten dürfen. Mit iOS 4 dürfen sie endlich mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen. Neu ist auch die Möglichkeit, Apps in Ordnern zu organisieren. iOS 4 wird ab 21. Juni für alle iPhone-Modelle kostenlos als Upgrade zur Verfügung stehen.
iPad-Prozessor
Das iPhone 4 erbt seinen Chip vom iPad. Der A4 getaufte und von Apple entwickelte Chip soll sparsamer und leistungsfähiger sein. Vermutlich wird dadurch erst der hochauflösende Bildschirm möglich. Der Akku wurde vergrößert. Ob das angesichts der neuen Leistung des iPhone 4 im Vergleich zu den Vorgängern einen Unterschied bringen wird, lässt sich noch nicht sagen. Das iPhone galt bisher nicht unbedingt als Marathon-Handy.
(c) AP (Paul Sakuma)
Verfügbarkeit
Wie üblich dürfen US-Kunden als erste dran. Gleichzeitig sind aber auch Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Japan mit dabei, wenn der Verkauf am 24. Juni startet. Österreich und 17 andere Länder kommen mit der zweiten Welle im Juli dran. Die Preise sollen sich an denen des bisher aktuellen iPhone 3GS orientieren. Letzteres wird verbilligt. In Sachen Speicherplatz bleibt Apple bei 16 und 32 Gigabyte.
(c) REUTERS (ROBERT GALBRAITH)
Keine Überraschungen
Apple hat mit dem iPhone 4 mehr Evolution als Revolution betrieben. Viele Kommentatoren warteten vergeblich auf eine zündende Neuigkeit. Vieles war dank des verlorenen und im Internet veröffentlichten Prototypen bereits im Vorfeld bekannt gewesen. In ersten Tests wird das iPhone 4 beweisen müssen, dass sein Leistungshunger sich in Grenzen hält und den Akku nicht noch schneller leersaugt als seine Vorgänger.

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