Europa League

WAC: Dorfklub will Revanche

Die 0:1-Auswärtsniederlage bei Başakşehir vor zwei Wochen wäre völlig vermeidbar gewesen.
Die 0:1-Auswärtsniederlage bei Başakşehir vor zwei Wochen wäre völlig vermeidbar gewesen.(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)
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Der WAC wirft im Aufstiegsrennen gegen Erdoğan-Klub Başakşehir alles in die Waagschale.

Graz. Die Ausgangslage kann sich sehen lassen: Der Wolfsberger AC liegt in der Europa League (Gruppe J) nur einen Punkt hinter dem italienischen Traditionsverein AS Roma, gleichauf mit dem neureichen Erdoğan-Klub Başakşehir Istanbul und sogar zwei Zähler vor Borussia Mönchengladbach, immerhin aktueller Spitzenreiter der deutschen Bundesliga.

Die Aufstiegschance für den „Dorfklub“ aus dem Lavanttal ist also mehr als intakt. Zumal die 0:1-Auswärtsniederlage bei Başakşehir vor zwei Wochen völlig vermeidbar gewesen wäre. Am Donnerstag wollen sich die Kärntner in Graz revanchieren (21 Uhr, live, Puls4, Dazn). „Wir werden alles daransetzen, um die wichtigen drei Punkte mitzunehmen“, erklärte WAC-Trainer Gerhard Struber.

Ein 1:1 gegen die AS Roma sowie der 4:0-Kantersieg über Sturm am vergangenen Wochenende zeigen, dass sich die Wolfsberger im Ausweichstadion in Graz wohlfühlen. Diese Atmosphäre soll die Leistung gegen Başakşehir einmal mehr befeuern. „Da müssen wir die Gunst der Stunde nutzen“, erklärte Struber.

Im „Hinspiel“ am Bosporus konnte der WAC gegen die mit internationalen Routiniers gespickten Hausherren (Robinho, Arda Turan, Gaël Clichy, Martin ?krtel) seine gewohnten Qualitäten nur selten ausspielen, in der 80. Minute fingen sich Michael Liendl und Co. den entscheidenden Konter ein. „Wir wollen alles in die Waagschale werfen und von der ersten Sekunde an der unangenehme Taktgeber sein“, kündigte Coach Struber an. „Wir wollen sie mit unserer Art überfordern. Das ist die einzige Chance.“ (red.)

Europa League Gruppe J

1. AS Roma
2. Başakşehir
3. WAC
4. Gladbach

WAC – Başakşehir (21 Uhr, live, Puls4, Dazn), Borussia Mönchengladbach – AS Roma (21, Dazn).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.11.2019)

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