Nach Linz, Graz oder Innsbruck bekommt nun auch Salzburg eine kommunale Stadtwache. Das Modell, Sicherheitsaufgaben auszulagern, macht Schule – und sorgt für Kritik.
Wien. Wer sorgt in den Städten für Sicherheit, Recht, Ordnung – bzw. gedeihliches Zusammenleben? Wer rügt (straft!) Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften nicht einpacken, Raucher, die Zigaretten wegschmeißen, Trinker an Orten mit Alkoholverbot oder Störenfriede anderer Art? Weil die Polizei anderes zu tun hat, werden solche Aufgaben zunehmend nicht polizeilichen Ordnungshütern übertragen. Nun auch in Salzburg.
Salzburg
In wenigen Wochen, um den Jahreswechsel, werden in Salzburg die ersten fünf Mitarbeiter in Uniformjacken mit der Aufschrift „Stadtwache“ unterwegs sein. Drei davon waren bisher beim „Amt für öffentliche Ordnung“, zwei wurden von der Salzburger Feuerwehr neu für die Wache rekrutiert. Diese wird beim Amt für öffentliche Ordnung angesiedelt, neu sind Name, Uniformen und zwei eigene Fahrzeuge (sie werden derzeit beklebt), wie Bernd Huber, Büroleiter von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP), erklärt. Im Lauf des nächsten Jahrs soll das Team auf elf Personen wachsen.