Der Schauspieler und Regisseur mag sein Grätzel in Rudolfsheim-Fünfhaus nicht nur des Stammcafés Weingartners wegen. Vom urbanen Flair zwischen Westbahnhof und Stadthalle.
„Ich hab in Wien quasi schon überall gelebt. In der Schönlaterngasse war meine erste Wohnung – da gab es dort noch keine Lokale. Über die Donau bin ich allerdings nicht gekommen.“ Der 1948 in Scheibbs geborene Schauspieler, Regisseur und Aktionist, unter anderem bekannt vom sonntagabendlichen Krimi „Tatort“ wie für seine Auftritte als „Hitler beim Opernball“, wurde vor rund zehn Jahren im 15. Bezirk fündig.
„Eine günstige Wohnung mit einem Cafe daneben, also wirklich ideal für mich“, erzählt Kramar. „Mein taoistisches Leben fußt ja darauf, das alles da sei, man es nur sehen können müsse – und diese Einstellung führt zu Orten und Situationen, die passen“, ist er überzeugt. Im Alter, so habe er immer gedacht, habe er einmal ein Kaffeehaus. „Jetzt wohne ich fast in einem.“