Finanzierung

Günstige Kredite: Marktanomalie freut Häuslbauer

Gute Zeiten für Häuslbauer: niedrige Zinsen und gekonntes Verhandeln zahlen sich aus.
Gute Zeiten für Häuslbauer: niedrige Zinsen und gekonntes Verhandeln zahlen sich aus. Getty Images
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Kredite sind derzeit so günstig, das sie sogar als Veranlagungsprodukt genutzt werden können. Dennoch sollte man nicht unvorbereitet zur Hausbank gehen.

„Jede Immobilie ist ein Unikat, ebenso ihre Finanzierung“, sagt Christoph Kirchmair, Geschäftsführer des Innsbrucker Wohnbau-Finanzexperten Infina. Was Immobilienkäufern und Häuslbauern derzeit besonders zugute komme, sei der niedrige Zinssatz: „Eine Marktanomalie, die außergewöhnliche Chancen bietet.“ Der Experte geht sogar soweit, zu sagen: „Selbst wer eine Immobilie zur Gänze mit Eigenkapital finanzieren könnte, sollte sich überlegen, einen Kredit aufzunehmen. Die Inflation ist höher als so mancher Zins, sodass letztlich eine positive Realverzinsung vorliegt und der Kredit ein gutes Veranlagungsprodukt ist.“

»Früher war der variable Kredit beliebt, heute entscheiden sich viele für einen Fixzinskredit«

Kevin Schultz, Interhyp

Grundsätzlich bieten Banken Kredite mit variablem oder fixem Zins an. Ersterer lockt mit extrem günstigen Konditionen, etwa mit niedrigen Anfangszinssätzen (derzeit um die 0,75 Prozent) oder einer pönalefreien vorzeitigen Rückzahlung. Kevin Schultz, Niederlassungsleiter Wien des Finanzberaters Interhyp, mahnt jedoch zur Vorsicht: „Es besteht die Gefahr, dass die monatliche Rate während der Laufzeit steigt.“ Wer sicher ist, sich die Raten im Fall einer Anhebung noch leisten zu können, habe zumindest zu Beginn der Laufzeit die Chance auf historisch niedrige Zinsen.

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