Die deutsche Luftwaffe soll im „Quadriga-Projekt" drei Dutzend alte Typhoons durch brandneue ersetzen. Die alten werden am Weltmarkt zu einem minimalen Preis angeboten. Es gibt Ideen, dass Österreich einige kaufen könnte, als Übungsflieger und Ersatzteilquelle.
Ein Beschaffungsprojekt der deutschen Luftwaffe, das erst vor wenigen Tagen in Fachkreisen und seitens der Industrie ventiliert worden ist, könnte unerwartete Folgen – oder jedenfalls Möglichkeiten - für Österreich haben.
Wie das internationale Militärfachmagazin „Jane's Defence" am Dienstag berichtetete, wird Deutschland den gesamten Bestand an Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter „Typhoon", die noch aus dem ältesten Baulos (Tranche 1) stammen, abbauen und durch brandneue Typhoons der Tranche 3 ersetzen. Kurt Rossner, Leiter der Kampfflugzeugabteilung des Airbus-Konzerns und Aufsichtsratsvorsitzender der Eurofighter-Jagdflugzeug GmbH mit Sitz nahe München, sagte demnach bei einem Auftritt in der Fertigungsstätte in Manching, dass man vor einem Vertragsschluss mit der Bundesregierung stehe, um 38 Maschinen der Tranche 1 (Auslieferungszeit 2003 bis Mitte 2008) im Rahmen eines Projekts namens „Quadriga" zu ersetzen. Es werde sich bis zur Unterzeichnung nur um Wochen handeln.