Sprechblase Nr. 316. Warum „Culture Hacking“ doch nicht so neu ist.
Die (Unternehmens-)Kultur ist's, mit der alles steht und fällt. Das spricht sich langsam herum. Auch wenn es noch zahlreiche Missverständnisse darüber gibt, was Kultur ist. Dabei ist das recht einfach: Es ist die Summe der für die Mitglieder einer Organisationseinheit typischen Verhaltensweisen. (Diese können in den einzelnen Abteilungen eines Unternehmens recht unterschiedlich sein.)
Gut. Diese Verhaltensweisen kann man mögen. Oder auch nicht: Dann kommt es auf das Wie an. Die einen wollen davonlaufen, allein wenn sie Change Management, andere sich drücken, wenn sie Kulturarbeit hören. Die Modernen sagen – Achtung, Sprechblase – „Culture Hacking“ dazu. Aber lassen Sie sich bitte nicht häkeln. Egal, wie man es nennt: Kultur kann nur ändern, wer Handlungsalternativen aufzeigt, Codes, Botschaften und Werte neu liest und Tabus thematisiert.
In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.
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