Diese fünf Wirtschaftsgeschichten sollten Sie gelesen haben

Auszer Atem
Auszer AtemORF
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Der Bund macht Überschüsse, bei der Voest kriselt es. Verkehrte Wirtschaftswelt also. In den Wirtshäusern darf nicht geraucht werden. Da ist viel passiert in den vergangenen Woche. Auch in der Notenbank gehts rund. Alles hier im Wochenrückblick des „Economist“.

Wien. Normalerweise ist es um diese Zeit ja schon ziemlich klamm in der Staatskasse. Aber heuer ausnahmsweise nicht. „Milliardenüberschuss für den Bund“ titelte Kollege Norbert Rief und weist darauf hin, dass dies das letzte mal in den 1950ern der Fall gewesen ist. Aber man muss die Feste feiern wie sie fallen. Vor allem, wenn man sie sich ohnehin selber zahlt. Denn der Überschuss kommt natürlich deshalb zustande, weil die Bürger wieder mehr zur Kasse gebeten wurden.

Ob sich das Rauchverbot in den Gasthäusern auch auf den Staatshaushalt auswirken wird, werden wir wohl erst in einigen Monaten sehen. Für Wirte und Raucher ändert sich allerdings vieles. „Was auf Wirte und Raucher zukommt“, schrieb unsere Juristin Christine Kary. Eine Menge Ärger auf jeden Fall, wenn sie sich nicht an das neue Gesetz halten.

Apropos Ärger: Der neue Notenbank-Gouverneur Robert Holzmann hat sich seinen Start vermutlich auch ganz anders vorgestellt. Sein Fehlstart samt zurückgenommener Kündigung hat nun möglicherweise noch ein Nachspiel, schreibt Hanna Kordik. „Die Stunde des Harald Mahrer“, titelt sie - und verweist darauf, dass der Notenbank-Präsident es nun sogar in der Hand hätte, dem Gouverneur die Personalagenden zu entziehen.

Ja, die Welt der Finanz ist manchmal schon etwas dings. Aber eben auch spannend. Besonders spannend wird es, wenn unsere Bildungsexpertin Julia Neuhauser in unserer Finanzbeilage „Mein Geld“ über Eltern-Investments berichtet. „Was Privatschulen Eltern wert sind“, schreibt sie. Antwort: Manchmal soviel wie ein kleiner Sportwagen.  

Wie gesagt: Normalerweise hat der Staat in diesen Tagen längst das Konto überzogen, hingegen waren wir von der Voest eigentlich gewohnt, dass sie schöne Gewinne einfährt. Diesmal ist es umgekehrt. Die Voest steckt in einer kleinen Krise. Und wenn Österreichs Industrieflaggschiff trudelt, dann wird es heikel. Das weiß auch Madlen Stottmeyer. „Voest-Bilanz: Vorboten einer schlechten Zeit?“ titelte sie und erklärt, worauf wir uns da gefasst machen müssen.

Und jetzt wünsche ich ein schönes Wochenende. Zeitunglesen. Ganslessen. Und dann wieder ein bisschen Zeitung lesen.

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