Notenbank

Holzmann fühlt sich unfair behandelt

Notenbank-Chef Robert Holzmann (Bild) wurde von Rechtsanwalt Georg Krakow befragt. Die Art und Weise missfiel ihm und seinem Anwalt.
Notenbank-Chef Robert Holzmann (Bild) wurde von Rechtsanwalt Georg Krakow befragt. Die Art und Weise missfiel ihm und seinem Anwalt.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Der Anwalt des Gouverneurs beschwert sich über Georg Krakow, den Ermittler der Nationalbank. Er habe seinen Mandanten, Robert Holzmann, voreingenommen und unfair befragt.

Wien. Damit hat die Wiener Rechtsanwaltskammer sicher nicht gerechnet: Sie wird nun auch in die Streitigkeiten, die in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zwischen Direktorium und Generalrat toben, involviert. Konkret hat sich die Kammer mit der heiklen Frage zu befassen, ob die Untersuchungen, die der ehemalige Staatsanwalt und nunmehrige Rechtsanwalt Georg Krakow im Auftrag des Direktoriums der Nationalbank durchgeführt hat, überhaupt in dieser Form zulässig waren.

Wie „Die Presse“ erfuhr, hat Rechtsanwalt Roland Gerlach genau daran massive Zweifel – und deshalb die Standesvertretung eingeschaltet. Was Roland Gerlach mit der Notenbank-Causa zu tun hat? Viel. Der Arbeitsrechtsexperte wurde nicht etwa von der OeNB, sondern von Holzmann persönlich beauftragt, nachdem öffentlich bekannt geworden war, dass der Notenbank-Chef die Personalchefin Susanna Konrad-El Ghazi unsanft vor die Tür gesetzt hatte. Gerlach sollte daraufhin in seinem Rechtsgutachten beurteilen, ob die von Holzmann ausgesprochene Kündigung juristisch einwandfrei abgelaufen ist.

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