Alkohol- und Bettelverbot

Wie Georg Willi Innsbruck von Verboten befreien will

Georg Willi vor einem Durchgang in der Altstadt – vor dem Nächtigungsverbot eine beliebte Schlafstelle für Obdachlose.
Georg Willi vor einem Durchgang in der Altstadt – vor dem Nächtigungsverbot eine beliebte Schlafstelle für Obdachlose.MARKUS KALTENBOECK
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Mit Bettel-, Nächtigungs- und Alkoholverboten wurde Innsbruck zu Österreichs Hauptstadt der Verbote. Der grüne Bürgermeister Georg Willi will sie alle rückgängig machen. Wenn es sein muss, auch mit „kreativen Maßnahmen". Beispielweise, indem Bettler in den Küchen der Stadt angestellt werden.

Innsbruck. Wenn es der Bürgermeister selbst bestätigt, ist es wohl offiziell. „Innsbruck ist die Stadt der Verbote. Oder zumindest vieler Verbote“, sagt Georg Willi auf dem Weg von seinem Büro in der Maria-Theresien-Straße zur Altstadt.

Es ist nur eine kurze Strecke, wie die meisten in Innsbruck. 100 Meter vielleicht. Den Burggraben überqueren, und mit der Herzog-Friedrich-Straße beginnt sie – die Zone, in der seit 2017 das Nächtigungsverbot für Obdachlose gilt. Und das Bettelverbot, das 2015 in Kraft trat. Und das Alkoholverbot, das bereits 2008 eingeführt und später auf weite Teile der Innenstadt sowie auf den Rapoldipark ausgedehnt wurde. Zuletzt auch auf den Bereich um die Mentlvilla – eine von der Caritas betriebene Einrichtung, in der Drogenabhängige gebrauchte Spritzen gegen neue eintauschen dürfen.

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