Fakten zum 11. 11.

Elf Fragen zum Brauch des Martinigansls

Rund eine Viertelmillion Gänse werden rund um den Heiligen Martin in Österreich verspeist. Nur ein kleiner Teil davon stammt aus heimischer Produktion, inklusive Auslauf auf der Weide.
Rund eine Viertelmillion Gänse werden rund um den Heiligen Martin in Österreich verspeist. Nur ein kleiner Teil davon stammt aus heimischer Produktion, inklusive Auslauf auf der Weide. (c) REUTERS (Heinz-Peter Bader)
  • Drucken

Rund um den 11. 11. werden wieder allerorts Martinigänse verspeist. Drei Viertel davon stammen allerdings aus dem Ausland.

1 Woher kommt eigentlich der Brauch des Martinigansls?

Der Heilige Martin ist vor allem für drei Dinge bekannt: die Teilung seines Mantels, das Martinigansl und als Schutzpatron des Burgenlandes. Es gibt mehrere Erklärungen für den Brauch der Martinigans. Die häufigste ist jene, dass die schnatternden Gänse den Heiligen Martin verraten haben, als er sich bei ihnen versteckt hatte, um der Bischofsweihe zu entgehen.

Dass am Martinitag Gänse serviert werden, hat aber noch andere Gründe. So mussten schon im Mittelalter Gänse als Zins an die Herrschaft und Klöster abgegeben werden, wie Brauchtumsforscherin Renate Riedler-Singer in ihrem Buch „Christlich auf'kocht“ schreibt. Und: Vor dem strengen vorweihnachtlichen Fasten haben sich Mönche eben noch einen Gänsebraten schmecken lassen. Ab dem 16. Jahrhundert wurden vor allem im Wein- und Waldviertel die Martinigänse populär.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.