Physik

Die Zeit aus dem Atomkern

Physiker Thorsten Schumm schuf durch die erste Anregung eines Atomkerns die Grundlage für eine neue Art von Uhren.
Physiker Thorsten Schumm schuf durch die erste Anregung eines Atomkerns die Grundlage für eine neue Art von Uhren.(c) Jacqueline Godany
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Auf der Jagd nach der genauesten Uhr gelang Wiener Forschern ein Durchbruch, der neben ultra-exakter Zeitmessung auch den Nachweis dunkler Materie bringen könnte.

Ob mit Pendel, Feder oder Quarzkristall – Uhren, wie man sie aus dem Alltag kennt, zerteilen die Zeit mit ihren schwingenden Bauteilen. Je gleichmäßiger deren Schwingungen sind, umso präziser funktionieren sie. Doch egal, wie aufwendig und kunstfertig solche Uhren hergestellt werden, man wird nie zwei finden, die exakt gleich gehen. Kleinste Produktionsfehler oder unterschiedliche Umweltbedingungen wie Temperatur oder Luftdruck sorgen über kurz oder lang für Abweichungen.

Selbst bei den besten Quarzuhren sind das mehrere Sekunden pro Jahr. Präzise genug, um pünktlich zur Arbeit zu erscheinen oder um die Abfahrtszeit eines Skirennfahrers zu messen. Für Wissenschaft und Technik jedoch viel zu wenig: Die Navigation per Satellit, die Koordination der weltweiten Finanzströme oder die Bestätigung von Einsteins Relativitätstheorie erfordern eine um viele Größenordnungen präzisere Zeitmessung.

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