Deutsche Liga

Abschiedsgeschenk für Hoeneß: Bayern schießt Dortmund ab

Bayern jubelt
Bayern jubeltAPA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Die Münchner feierten im letzten Spiel der Präsidentschaft von Uli Hoeneß einen klaren 4:0-Sieg.

Bayern München betreibt unter Interimstrainer Hansi Flick weiter erfolgreich Krisenbewältigung. Der Rekordmeister war im Schlager der Runde Dortmund klar überlegen und feierte im letzten Spiel der Präsidentschaft von Uli Hoeneß einen hochverdienten 4:0-Erfolg. Der 67-Jährige stellt sich bei der Jahreshauptversammlung am 15. November nicht mehr einer erneuten Kandidatur.

Die Bayern – wie in der Champions League mit David Alaba in der Innenverteidigung und Zankapfel Thomas Müller in der Startelf – pressten hoch, schalteten schnell und brachten die BVB-Verteidigung immer wieder in Bedrängnis. Die Führung besorgte Robert Lewandowski, der im Fünfmeterraum völlig frei stehend zum Kopfball gelassen wurde (17.). Serge Gnabry vollendete ein Solo von Müller zum 2:0 (49.).

Danach folgten etliche weitere Chancen, einmal schlug Lewandowski zu (76.), der Pole hat noch in jedem Saisonspiel getroffen. Mats Hummels grätschte gegen seinen Ex-Klub einen Stanglpass zum 4:0-Endstand ins eigene Tor (80.). Dortmund bot einen erschreckend schwachen Auftritt, verbuchte nur einen einzigen Torschuss.

Wenger und die Bayern: Zwei Versionen der Geschichte

Mit solchen Auftritten darf Flick auf eine Verlängerung als Trainer hoffen, zumal ein Kandidat nicht in Sicht scheint. Der Absage via „Bild“-Zeitung kommunizierten Absage an Arsène Wenger, hat der Franzose  kurioserweise widersprochen. In einem TV-Interview schilderte er seine Sicht der Dinge – und die klingt ganz anders. „Es ist eine überraschende Geschichte“, so der 70-Jährige.

Nicht er selbst habe sich dem deutschen Rekordmeister angeboten, sondern er sei von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kontaktiert worden und habe sich in dem maximal fünfminütigen Telefonat mehr Bedenkzeit erbeten. Die Bayern wollten offenbar aber nicht so lange warten.

Wenger wünschte dem Verein, der „an einem Wendepunkt steht“ dennoch viel Glück, konnte sich einen kleinen Seitenhieb aber nicht verkneifen: „Dieser Klub, der immer sehr diskret war, ist nun sehr gesprächig, was Gerüchte von allen Seiten angeht.“

Köln zieht Reißleine

Der 1. FC Köln trennte sich nach der 1:2-Niederlage – der achten in elf Spielen – gegen Hoffenheim von Sportchef Armin Veh und Trainer Achim Beierlorzer. Interimsmäßig springen André Pawlak und der Wiener Manfred Schmid ein.

(red)

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