180 Jahre Heiner

Der letzte Konditor seiner Art

Das Stammhaus der K & K Hofzuckerbäckerei L. Heiner in der Wollzeile 9 (Archivbild).
Das Stammhaus der K & K Hofzuckerbäckerei L. Heiner in der Wollzeile 9 (Archivbild).(c) imago/Maria Gänßler
  • Drucken

Vom Lieferanten des Kaisers zum Konditor der Alliierten: Der Wiener Hofzuckerbäcker L. Heiner wird 180 Jahre alt. Bis heute setzt man auf altes Handwerk – und wenig Veränderung.

Für wie viele Torten sie schon Teige gerührt hat, lässt sich heute nicht mehr sagen. Zigtausende waren es jedenfalls, und auch heute noch, mit ihren mehr als 60 Jahren, leistet sie beste Dienste.

Die alte, fast schon historische Rührmaschine ist aber nur eines von wenigen Geräten, die hier in der großen Backstube in Simmering zum Einsatz kommen: Denn so gut wie alles, was hier gebacken, geformt und gekocht wird, wird von Hand gemacht. „Wir sind“, sagt Paulus Stuller, der die Konditorei L. Heiner führt, „überzeugte Handwerker. Wir sind nie industriell geworden und haben immer versucht, das althergebrachte Handwerk zu bewahren.“ Und das geht weit zurück: 2020 wird die Konditorei immerhin 180 Jahre alt. Und ist dabei – als einzige Wiener k. u. k. Hofzuckerbäckerei übrigens – stets in den Händen der Gründungsfamilie geblieben. Paulus Stuller und sein Sohn Michael führen das Unternehmen heute in fünfter und sechster Generation.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.