„Ich glaube nicht, dass wir in einer Demokratie leben. Immerhin versuchen wir es“, sagt der britische Regisseur Rikki Henry, der am Landestheater Niederösterreich in St. Pölten Shakespeares „Hamlet“ inszeniert hat.
Shakespeares „Hamlet“ dauert meist circa fünf Stunden. Bei Ihnen sind es nur zweieinhalb geworden. Was kürzen Sie?
Rikki Henry: Ich habe mehr ein Familiendrama aus dem Stück gemacht. Es geht um freien Willen und Determinismus. Ich habe Nebenhandlungen gestrichen, den Stoff kondensiert. Einer der Schauspieler hat gesagt: Geschichte wiederholt sich. Warum machen wir immer dasselbe?