Die Börsen sind euphorisch, dass es fast schon stutzig macht. Aber das Jahr kann noch einiges bieten. Gerade ein deutsches Flaggschiff geht nun in sein bestes Quartal.
Wenn an der Börse ein Höchststand den nächsten jagt, kann man entweder in Euphorie verfallen. Oder nachdenklich werden. Halten wir uns vor Augen: Der US-Leitindex Dow Jones legte soeben die dritte Gewinnwoche in Folge hin, der breiter gefasste S&P 500 gar schon die fünfte Woche. Und das mit neuen Rekordwerten. Selbst den notorisch nachhinkenden Indizes der Eurozone fehlt nicht mehr viel dorthin.
Ist nun also Euphorie angesagt oder doch Nachdenklichkeit? Am ehesten beides. Zwar muss man das Durchbrechen diverser psychologischer Punktemarken nicht überbewerten. Aber Höchststände können eben auch auf einen Befreiungsschlag hindeuten. Gewiss, Anleger hatten in diesem Jahr keinen Grund zum Jammern. Aber nach dem sensationellen ersten Jahresdrittel war erst einmal Schluss gewesen, und die Indizes verharrten fünf Monate lang in einer volatilen Seitwärtsbewegung.