Handelszeiten

Britische Händler haben den Stress satt

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London überlegt, gegen den Welttrend den Börsenhandel zu verkürzen. Es gäbe gute Profiteure. Aber schlechte auch.

Eigentlich findet ja das Gegenteil statt. In den vergangenen Jahren nämlich haben die europäischen Börsen ihre Handelszeiten immer weiter ausgeweitet. Nun aber schlägt das Pendel offenbar zurück. Zumindest in Großbritannien. Dort nämlich schlagen die Branchenverbände Association for Financial Markets in Europe (AFME) und Investment Association (IA) eine Verkürzung des Londoner Börsenhandels um 90 Minuten vor.

Statt von 08.00 bis 16.30 Uhr Ortszeit solle der Aktienmarkt seine Tore künftig zwischen 09.00 und 16.00 Uhr öffnen, so der Vorschlag.

„Durch die Verkürzung wird die Liquidität stärker konzentriert“, argumentiert AFME. „Außerdem gäbe sie Händlern und Anlegern mehr Zeit, Mitteilungen von Unternehmen zu verdauen.“ Börsenhändler Mark Taylor vom Brokerhaus Mirabaud stimmt zu: „Wir alle kommen vor der Börseneröffnung rein“, sagt er. „Eine Extrastunde Vorbereitungszeit würde die bisher fieberhafte Suche und Verarbeitung der wichtigen Nachrichten entzerren.“

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