Susanne Schirmbrands verkauft seit Kurzem Szechuan-Pfeffer.
Szechuan

Pfeffer aus dem Weinviertel

Susanne Schirmbrand hat in ihrem prächtigen Garten in Niederösterreich Szechuan-Pfeffer kultiviert und verkauft ihn – vorerst in kleinen Mengen – auf Märkten.

Es gibt so einiges, dass es – dem Klimawandel sei dank – mittlerweile auch aus österreichischer Produktion gibt. Wassermelonen, Kiwis oder sogar Oliven werden etwa von heimischen Landwirten in milden Regionen angebaut. Zitronen haben sich längst bei Hobbygärtnern durchgesetzt, und selbst besonders Exotisches wie Ingwer oder Okra gibt es zumindest im kleinen Stil auch aus Österreich. Nur beim Pfeffer tut man sich schwer. Er wächst, weil er eine tropische Pflanze ist, hierzulande einfach nicht. Im Gegensatz allerdings zur Szechuan-Pfeffer, der zwar kein echter Pfeffer im botanischen Sinn ist, allerdings als pfefferähnliches Gewürz gilt – und seit Kurzem auch aus niederösterreichischer Produktion, konkret aus dem Weinviertel, zu haben ist.

Dschungel mit Einfamilienhaus. „Ich bin ein echter Pfefferjunkie“, sagt Susanne Schirmbrand, die hauptberuflich zwar keine Landwirtin ist (sondern in der Verwaltung eines Einkaufszentrums arbeitet), aber sich in ihrer Freizeit intensiv ihrem Garten und ihrer Küche widmet. Vor acht Jahren ist sie von Wien zurück in ihre Heimatgemeinde Großwiesendorf gezogen und hat den Garten des Einfamilienhauses aktiviert. Auch wenn es derzeit jahreszeitenbedingt hier ein bisschen kahler aussieht als sonst, ist es erstaunlich, was hier innerhalb von nur acht Jahren entstanden ist und auf nur ein paar Hundert Quadratmetern wächst: unzählige Obstbäume, Maroni- und Mandelbäume, viele Beerensträucher (Himbeeren, Erdbeeren, drei verschiedene Kiwis, Brom- und Stachelbeeren sowie Ribiseln), ein Maulbeerbaum, ein dicht bepflanztes Gemüsebeet, dazwischen ein Hühnerstall mit unter anderem einem komplett schwarzen Gockelhahn (der Rasse Ayam Cemani), Rhabarber, ein chinesischer Gemüsebaum, Krokusse für die Safranproduktion, Fichten, bei denen sie im Frühling die Wipfel sammelt, um sie in Honig einzulegen, Zitronenbäume, unzählige Kräuter und ein Feigenbaum.

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