Rapid feiert Tore und Assists eines Nachwuchsjuwels

Kelvin Arase, 20, setzte sich beim 3:0 in Altach in Szene.

Wien. Nach dem entlarvenden 0:1 in der vergangenen Woche gegen St. Pölten meldete sich Rapid in der Erfolgsspur zurück. Grün-Weiß feierte – dank haarsträubender Abwehrfehler der Altacher – einen 3:0-Auswärtssieg. Der siebente Saisonsieg sicherte Rang vier ab.

„Wir haben Rapid den roten Teppich ausgelegt und uns selbst geschlagen. Sie haben einen Lottosechser von uns erhalten“, brachte Altach-Trainer Alex Pastoor die Situation treffend auf den Punkt. Alle drei Treffer durch Schwab (11./Elfmeter), Murg (12.) und Arase (35.) wurden durch Schnitzer eingeleitet. Vor allem Maak erlebte einen rabenschwarzen Tag und wurde deshalb von seinem Coach nach 36 Minuten „erlöst“. „Man kann Fehler machen, aber nicht auf diese Art und Weise. Schlecht spielen ist okay, aber wenn alle anderen auch verunsichert werden, geht das nicht“, kritisierte der Niederländer den Abwehrspieler scharf.

Kühbauer: „Ein Topprofi!“

Rapid kehrte nach drei sieglosen Partien auf die Siegerstraße zurück. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir Druck ausgeübt, uns die Tore erarbeitet“, skizzierte Rapid-Coach Dietmar Kühbauer seine Sicht der Dinge. Danach machten die Hütteldorfer nur noch das Notwendigste, hielten die Null.

Arase, 20, war bei seinem zweiten Liga-Startelf-Einsatz an allen Treffern beteiligt. „Kelvin hat sich richtig gut entwickelt. Neben seiner Schnelligkeit hat er unheimliche Ausdauer, wühlt sich über 90 Minuten lang auf“, meinte Kühbauer. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht, setzt andere Spieler unter Druck – ein Topprofi!“ Auch weitere Nachwuchsspieler würden nachdrängen, für sie sei Arase ein wichtiges Vorbild. (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.11.2019)

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