Bilder vom Humbug. Klaus Pichler recherchierte zwei Jahre lang in Esoterikzirkeln.
Jubiläum

Vienna Art Week: Wo Kunst entsteht

Die 15. Vienna Art Week hat sich dem Motto „Making Truth“ verschrieben. Die zugehörige Ausstellung findet zum Jubiläum direkt in den Künstlerateliers statt.

Seit ihrer Gründung 2004 hat sich die Vienna Art Week etlichen Veränderungen unterzogen. Wer kann sich noch an die Exklusivität der ersten Jahre erinnern, die Wiens Kunstszene mit einer Aura irgendwo zwischen Weltläufigkeit und Selbstverliebtheit überzog? An die begehrten Einladungen und Passwörter, die nötig waren, um Zutritt zu VIP-Veranstaltungen oder auch bloß zur Homepage zu bekommen? Nach einigen Jahren Vorlauf öffnete sich die Veranstaltung denn doch. Entwickelte neue Formate wie etwa das Line-up mit seinem Talk- & Performanceschwerpunkt. Erprobte ungewöhnliche Räume. Verpasste sich Leitthemen, die ihr Profil schärften – „Making Truth“ etwa als Motto der diesjährigen Ausgabe. Und veränderte ihre Dimensionen. Es hat ihr gut getan. In diesem Jahr startet sie beispielsweise nicht wie eine Arbeitswoche an einem Montag, sondern erstmals mit einem Wochenende. Gleich geblieben ist in all den Jahren der Name: Vienna Art Week. Träger des Erfolgsrezepts.

Angela Stief, die erstmals als Kuratorin mitwirkt, hat nun noch einmal Hand angelegt und die Veranstaltung vor allem ausstellungstechnisch umgekrempelt. „Das Kunstfestival ist als Format kuratorisch besonders interessant, weil es punkto Laufzeit, Talks et cetera vom klassischen Ausstellungsformat abweicht“, sagt sie. „In dem Sinn hat das Festival eine Art Revival-Funktion, seine Aufgabe ist es, eine inhaltliche Vertiefung für eine breitere Öffentlichkeit zu erzielen.“  Auf der Suche nach neuen Ausstellungslocations wurde Stief im Programm besonders auf den Open-Studio-Day aufmerksam, eines der Herzstücke der Kunstwoche, das aus den „Studio-Visits“ hervorgegangen ist und durch Expertengespräche vertieft wurde.

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