1. Platz: National >10 Mio.

Andre Augen mit bestem Ergebnis der Geschichte

(c) Guenther Peroutka
  • Drucken

Letztes Jahr beim ALC Rang drei. Heuer führte die Performance zum Sieg.

Die Andre Augen-Medizinprodukte GmbH aus Dornbirn versorgt Augen-OPs in Österreich mit fortschrittlichen, zuverlässigen und sicheren augenchirurgischen Produkten. „2018 erzielten wir das beste Ergebnis unserer Firmengeschichte mit einem Umsatz von 14,6 Millionen Euro“, sagt Roland Schwärzler, der die Geschicke von Andre Augen-Medizinprodukte seit fünf Jahren leitet. Als Prokuristin fungiert Simone Vonbank-Zobernik.

„Wir sind in dem kleinen spezifischen Bereich der Augenchirurgie mit 66,5 Prozent klarer Marktführer in Österreich und konnten den Marktanteil sogar auf 68 Prozent ausbauen.“ 2018 verdankt man den Umsatzgewinn vor allem drei sehr großen Projekten: „die Augenabteilung des AKH Wien und zwei Augenlaserprojekte, beide in einer Dimension von einer halben Million Euro“, so der Geschäftsführer.

Konkurrenz auf Distanz halten

In Österreich gibt es noch zwei Unternehmen in einer ähnlichen Handelsdimension. Daneben gibt es die Big Player, die direkt im Markt sind – internationale Konzerne, die ihre Produkte direkt vertreiben.

Im Unterschied dazu vertreibt das Vorarlberger Unternehmen als Handelsvertreter die Produkte österreichischer Händler. Von der Konkurrenz hebt man sich ab, indem man bewusst anders arbeitet als die großen Konzerne. „Wir sind schneller, beweglicher, agiler, und vor allem sind wir deutlich kundenbezogener und versuchen die Bedürfnisse unserer Kunden so rasch wie möglich umzusetzen. Wir sind einfach viel näher an unseren Kunden dran!“

Generationswechsel

Viele der Kunden begleitet Andre Augen, das mehr als 60 Jahren auf dem Markt ist, seit mehr als 20 Jahren und bekommt die Karrieren vom Hausarzt bis zum Primar mit. Bei vielen dieser Kunden steht ein Generationswechsel an. „Die Kernschicht unserer Kunden geht bald in Pension, und wir versuchen die zweite Reihe und die neuen Ärzte zu akquirieren und zu betreuen. Das ist eine andere Generation mit anderen Bedürfnissen, da müssen wir als Unternehmen uns anpassen“, erzählt Schwärzler von den anstehenden Herausforderungen.

Der Generationswechsel im Unternehmen ist hingegen vollzogen. Vor wenigen Jahren wurde es an das Schweizer Unternehmen Oertli Instrumente verkauft. Damit ist der Stammsitz nach wie vor in Dornbirn, aber das Mutterhaus steht im Kanton St. Gallen. In Dornbirn arbeiten 13 Mitarbeiter. Das Kernteam ist extrem stabil. „Einige feiern bei uns 30-Jahr-Jubiläum.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.11.2019)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.