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Brandstiftung?

Brand beendet schwelenden Konflikt um Nordbahnhalle

++ HANDOUT ++ WIEN: BRAND IN WIEN-LEOPOLDSTADT - NORDBAHNHALLE BETROFFEN
Der Brand in der Nordbahnhalle hat das Ende des ehemaligen Kulturzentrums so gut wie besiegelt.STADT WIEN/BERUFSFEUERWEHR WIEN
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Nach dem Großbrand des ehemaligen Kulturzentrums in der Nordbahnhalle steht eine Frage im Zentrum: War es Brandstiftung?

Wien. Die Glutnester des Großbrands im Wiener Nordbahnviertel sind erloschen – nicht jedoch Wut und Schock vieler Bewohner des Grätzls. Denn die Nordbahnhalle, die am Sonntagnachmittag abbrannte, war bis vor Kurzem ein beliebter Treffpunkt und Kulturzentrum des jungen Viertels – und außerdem Gegenstand eines andauernden Konflikts zwischen der Stadt Wien und einer Bürgerinitiative. Die IG Nordbahnhalle, die sich gegen den geplanten Abriss des Gebäudes einsetzte, vermutet nun Brandstiftung.

1. Was ist der Stand der Brandermittlungen?

Schon am Sonntag seien Brandursachenermittler vor Ort gewesen, erklärte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Für Brandstiftung gab es bisher „keine konkreten Hinweise“, sagte er am Montag zur „Presse“. Das Landeskriminalamt übernahm die Brandermittlungen – ein üblicher Vorgang, wie die Wiener Polizei betonte. Weil das Gebäude stark beeinträchtigt worden und einsturzgefährdet sei, hätten die Untersuchungen im Gebäude noch nicht begonnen. Schimpf rechnete frühestens in einigen Tagen mit einem Ergebnis.