E-Infrastrutur

Österreich bei E-Ladestationen in Europa unter Top 10

Elektroauto an der Ladestation Frankreich Electric car at charging station France BLWS392926
Elektroauto an der Ladestation Frankreich Electric car at charging station France BLWS392926(c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Um den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in heimischen Wohnhausanlagen zu beschleunigen, müssten Änderungen im Wohnrecht durchgesetzt werden.

Österreich liegt mit 45,7 öffentlichen E-Ladestationen pro 100.000 Einwohner im Europa-Vergleich an achter und in der EU an sechster  Stelle. Europas Spitzenreiter bei den E-Ladestationen sind laut einer VCÖ-Analyse die Niederlande und Norwegen. E-Autos werden vor allem zu Hause geladen. Derzeit behindern rechtliche Hürden im Wohnrecht den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in Wohnhausanlagen.

In der EU gibt es bereits fast 173.000 öffentliche E-Ladestationen, davon knapp mehr als 4.000 in Österreich. Jede vierte E-Ladestation der EU steht in den Niederlanden, wo es mit 43.730 um ein Drittel mehr E-Ladestationen gibt als im fünfmal so bevölkerungsreichen Deutschland.

In absoluten Zahlen hat Österreich in der EU die neunthöchste Anzahl an öffentlichen E-Ladestationen, im Verhältnis zur Einwohnerzahl liegt Österreich mit 45,7 E-Ladestationen pro 1000 Einwohner sowohl  in der EU als auch europaweit unter den Top Ten.

Österreichweit gibt es derzeit mehr als 28.000 E-Pkw, im Jahr 2020 ist mit rund 50.000 E-Pkw zu rechnen. „Mit der Zunahme der E-Fahrzeuge ist auch die Ladeinfrastruktur auszubauen. E-Pkw werden hauptsächlich zu Hause geladen. Und genau hier gibt es bei Wohnhausanlagen aufgrund des Wohnrechts einen großen Mangel an  Ladeinfrastruktur“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Wenn ein einzelner Wohnungseigentümer auf eigene Kosten eine so genannte Wallbox in der Garage einer Wohnhausanlage installieren möchte, benötigt er die Zustimmung aller Miteigentümerinnen und Miteigentümer. Ähnlich ist es bei Miet- und Genossenschaftswohnungen.

(red./herbas)

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