Quergeschrieben

Die Wiedergeburt des Sozialismus 30 Jahre nach dem Mauerfall

Als Staat ist die DDR untergegangen, aber ihr Erbe lebt. So viel Sozialismus wie heute hat es im vereinigten Deutschland schon lange nicht mehr gegeben.

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Die linke „Berliner Zeitung“ brachte anlässlich des 30. Jahrestages der Öffnung der Mauer ein Interview mit Egon Krenz. Der letzte Staats- und Parteichef der DDR beschönigt darin nicht nur seine Rolle in der kommunistischen Diktatur, sondern äußert sich auch dazu, was heute zu geschehen habe.

Die „Ratlosigkeit“ der „Endphase der DDR“, sagte Krenz, stecke auch in der „heutigen Politik“. Deutschland leide unter dem „beklagenswerten Zulauf zur AfD“, für den das „Versagen aller im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien“ verantwortlich sei. Besonders erschrecke ihn die CDU, die in Thüringen „mit einem, der die DDR nicht einen ,Unrechtsstaat‘ nennen will“, nämlich Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), nicht zusammenarbeiten möchte: „Ich frage mich, was für diese Leute das Wichtigste ist: Abgrenzung gegen linke Demokraten oder der gemeinsame Kampf gegen einen aufkeimenden Faschismus? Nicht das Erbe der DDR ist für Deutschland eine Gefahr, aber Nazis und Neonazis sind es.“

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