Transporter

Lieferdienste unter Strom

(c) Daimler AG
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Elektrisch und mit individuellen Aufbaulösungen startet Mercedes in einen Güternahverkehr ohne Lärm und Abgase.

Die Herausforderungen im Güternahverkehr sind Nachhaltigkeit, eine effizientere Logistikeinbindung und flexible Aufbaulösungen. Angesichts des rasant wachsenden Onlinehandels verzeichnen etwa Kurier-Paketdienstleister enorme Auftragszuwächse, gleichzeitig sinken aber die Durchschnittserlöse pro Sendung. Auch der Markt für Belieferungen mit frischen Lebensmitteln bietet ein großes wirtschaftliches Potenzial. Doch der Transport von temperatursensiblen Gütern erfordert eine optimale Einbindung der Fahrzeuge in die Logistikkette. Zudem legen die Endkunden in diesem Segment besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion.

Mit dem Service Mercedes PRO bietet der Stuttgarter Hersteller bereits Dienstleistungen und Lösungen für das tägliche Flottengeschäft. PRO connect ist ein Angebot für Fuhrparks, um die Kommunikation zwischen Fuhrparkmanager, Fahrzeugen und Fahrern zu verbessern. Die Vernetzungslösung ermöglicht, online Aufträge zu steuern und Fahrzeuginformationen wie Standort, Tankfüllstand oder Wartungsintervalle nahezu in Echtzeit abzufragen.

Zwei Modelle

Als Antwort auf den Kundenwunsch nach Abgasreduktion und Nachhaltigkeit treibt Mercedes-Benz Vans die Elektrifizierung der Fahrzeugpalette weiter voran. Gerade im urbanen Nahverkehr macht es für Firmen Sinn, auf Elektromobilität umzusteigen. Als erstes Modell der eDrive@VANs-Strategie von Mercedes ist der eVito als Kastenwagen und Tourer bereits auf dem Markt erhältlich. Dabei liegt der Stromverbrauch hier kombiniert bei 20,2 bis 24,2 kWh/100 km, die örtliche CO2-Emission bei null Gramm pro Kilometer.

Als zweites Modell der gewerblichen Flotte stattet Mercedes-Benz Ende 2019 den neuen Sprinter mit einem Elektroantrieb aus. Mit rund 150 Kilometern Reichweite in der Konfiguration mit einer Batteriekapazität von 55 kWh ist der eSprinter auf den innerstädtischen Lieferverkehr ausgelegt. Selbst bei ungünstigen Außenbedingungen sollen dem Kunden noch eine Reichweite von rund 100 Kilometern zur Verfügung stehen. Der eSprinter verfügt über eine integrierte Schnellladefunktion, mit deren Hilfe er innerhalb von 30 Minuten rund 80 Prozent der Energie nachladen kann. Ein Plus an Flexibilität im Transporteralltag.

Der eSprinter wird zunächst als Kastenwagen mit Hochdach und einer maximalen Zuladung von 900 Kilogramm angeboten. Das maximale Ladevolumen liegt, wie bei einem vergleichbaren Sprinter mit Verbrennungsmotor, bei 10,5 Kubikmetern. Eine verringerte Batteriekapazität von 41 kWh ermöglicht eine um rund 140 Kilogramm höhere Zuladung bei einer maximalen Reichweite von 115 Kilometern.

Mercedes-Benz VanPartner wiederum bietet auch für die e-Transporter individuelle Aufbaulösungen im Zweirechnungsgeschäft an. Das heißt, der Lieferwagen oder Transporter und sein Aus- oder Aufbau werden getrennt in Auftrag gegeben und abgerechnet. In Bezug auf Service, Garantie und Gewährleistung ist jeder Hersteller selbst für seinen Umfang verantwortlich. In Österreich gibt es derzeit neun Aufbau-Partner von Mercedes-Benz.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2019)

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