Interview

Minister Peschorn: „Ich habe den Job eines Sanierers“

Wolfgang Peschorn ist gerne Innenminister. Ob er bleiben möchte, lässt er offen.
Wolfgang Peschorn ist gerne Innenminister. Ob er bleiben möchte, lässt er offen. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Wolfgang Peschorn muss im Innenministerium mehr Baustellen abarbeiten, als er erwartet hat. Nach einem öffentlich gewordenen Geheimbericht zum BVT sucht er das Leak. Das Amt soll personell neu aufgestellt werden.

Die Presse:War Herbert Kickl der beste Innenminister aller Zeiten, wie die FPÖ behauptet?

Wolfgang Peschorn: Solche Bewertungen abzugeben gehört nicht zu meinen Aufgaben.

Für Sie unangenehm: Ein streng geheimer Bericht zum Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wurde geleakt. Kennen Sie ihn?

Ich habe den Bericht selbst nie in der Hand gehabt. Mir wurde die Visitierung des BVT durch den Berner Club (Anm.: internationales Geheimdienstgremium) berichtet. Die geäußerte Kritik wird bei der Reform des Bundesamts berücksichtigt. Der Bericht ist keine Überraschung, die Missstände waren bekannt.

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