Warum Parov-Stelar-Saxofonist Sebastian Grimus gerade sein eigenes Projekt verwirklicht – und was ein deutscher Mentalist damit zu tun hat.
Der 15. September 2011, erinnert sich Sebastian Grimus, war in seinem Leben kein aufregender Tag. Nach dem Motto: Nutzt's nix, so schadt's nix, hatte er sich damals hingesetzt und eine Liste geschrieben, mit Dingen, die er sich wünschte. Auf die Idee gebracht hat ihn ein Buch des deutschen Mentalisten Thorsten Havener, der gerade in Wien und Salzburg gastiert. Dieser hat vorgeschlagen, Pläne schriftlich festzuhalten, um sie so zu manifestieren.
Er sei immer offen dafür gewesen, Dinge zu visualisieren, erinnert sich der Saxofonist. Er tat, wie ihm geheißen, legte die Liste zur Seite, dachte später nicht mehr daran. „Ich habe dem Ganzen ursprünglich nicht viel Bedeutung beigemessen.“ Ein paar Jahre später, als er wieder auf die Liste sah, war er verblüfft. „Es sind Sachen eingetreten, die ich ziemlich genau so aufgeschrieben habe. Und ich war in dem, was ich mir wünschte, auch in der Formulierung, sehr akkurat.“