Wien und Graz sind zwei der autofreundlichsten Städte der Welt

Die Presse
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Vergleichsweise wenig Stau, gut ausgebaute Straßen und leistbare Kosten: Wien und Graz liegen in einem internationalen Ranking weit vorne.

Autofahrer hatten es schon einmal leichter. Die Ausweitung des Parkpickerls, Diskussionen über die Citymaut oder Fahrverbote – alles Gründe sich zu echauffieren, dass der Individualverkehr in Wien zunehmend eingeschränkt werde. Dabei können sich die Wiener Autofahrer glücklich schätzen: Sie sind – schenkt man einem neu veröffentlichten Ranking Glauben – in einer der autofreundlichsten Städte der Welt unterwegs. Auch Graz ist vorne dabei, und liegt sogar noch zwei Plätze vor der Hauptstadt.

Das ergab der Driving-Cities Index von Mister Auto, einem internationalen Online-Händler für Kfz-Teile, der 100 Städte auf der ganzen Welt analysiert hat. Dazu wurden Daten zu Infrastruktur, Sicherheit, Kosten und Fahrverhalten erhoben und schließlich die besten und schlechtesten Städte für Autofahrer gekürt.

Ganz vorne im Ranking findet sich Calgary in Kanada. Die Stadt gilt den Daten zufolge als beste Autostadt der Welt. Am schlechtesten fährt es sich im indischen Mumbai. Die zwei österreichischen Städte schneiden verhältnismäßig gut ab: Graz liegt in dem weltweiten Vergleich auf Rang 15. Wien kommt auf Rang 17. In beiden Städten werden die geringe Verkehrsdichte, die Qualität der Straßen und die vergleichsweise günstigen Benzinpreise als besonders hoch bewertet.

Europäische Städte schnitten in dem Ranking generell gut ab. Am besten bewertet wurden Bern und Göteborg, am schlechtesten Athen und Moskau.

Für den Index wurden aus mehreren hundert Städten 100 ausgewählt, die zuverlässige und umfassende Daten für alle Bewertungsfaktoren lieferten. Verglichen werden 15 Faktoren. So wurden für den Bereich Infrastruktur etwa die Anzahl der Autos pro Kopf, die durchschnittliche Verkehrsbelastung, die Straßenqualität sowie der Öffentliche Nahverkehr analysiert. Auch die Luftqualitätswerte flossen in die Studie mit ein - vor allem im Hinblick auf die gute Sicht für Autofahrer.

Für die Bewertung der Sicherheit wurde die jeweilige Unfallstatistik im Hinblick auf tödliche Verkehrsunfälle herangezogen. Ergänzt wurden diese Ergebnisse durch Umfragen, die auf das allgemeine Fahrverhalten, die Tendenz zu Geschwindigkeitsüberschreitungen oder aggressivem Fahren und die grundsätzliche Fahrkultur der untersuchten Stadt Bezug nehmen.

In der Kategorie Kosten wurden sowohl die Kraftstoffpreise sowie die Kaufparität des jeweiligen Landes und die Höhe der Kraftfahrzeugsteuer einberechnet.

(twi)

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