Österreich bekommt grünes Licht für Verschuldung in China

Chinesische Banknote
Chinesische Banknote REUTERS
  • Drucken

Die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur darf sich ab sofort in chinesischer Währung verschulden. Das gab es noch nie. Wann der Bond auf den Markt kommt, ist aber ungewiss.

Es war so etwas wie eine kleine Sensation: Im April wurde bekannt, dass die für das Schuldenmanagement der Republik zuständige Bundesfinanzierungsagentur mit der Industrial and Commercial Bank of China eine Art Vorvertrag unterzeichnet hatte. Inhalt dessen war eine Vereinbarung über die Geldaufnahme Österreichs in chinesischer Währung.

Seither wartete die Republik auf die Genehmigung des sogenannten Panda-Bond-Programms durch die Behörden der Volksrepublik. Diese gaben am 10. Oktober schließlich grünes Licht, wie die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) der „Presse“ bestätigte. „Österreich ist damit der Staat mit der höchsten Bonität weltweit, der Anleihen nach chinesischem Recht und in chinesischer Währung begeben darf“, sagt OeBFA-Sprecher Christian Schreckeis. Zwei Jahre lang hat die Republik nun Zeit, um entsprechende Anleihen zu platzieren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Mit Green Bonds kann und soll man umweltfreundliche Projekte finanzieren.
Anleihen

Die Republik setzt auf grüne Schulden

Die neue Bundesregierung bekennt sich zur Auflage von sogenannten Green Bonds. Doch so einfach ist das Vorhaben nicht umzusetzen, denn es braucht vor allem eines: Zeit.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.