Konjunktur

Deutschland entgeht der Rezession

Die deutschen Ausfuhren sind zuletzt gestiegen – aber die gedämpften Aussichten für die Weltwirtschaft verheißen nichts Gutes für die Exportbranche.
Die deutschen Ausfuhren sind zuletzt gestiegen – aber die gedämpften Aussichten für die Weltwirtschaft verheißen nichts Gutes für die Exportbranche. (c) REUTERS (Fabian Bimmer)
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Wider Erwarten ist sich für die größte Volkswirtschaft Europas im dritten Quartal ein wenig Wachstum ausgegangen. Ökonomen warnen vor „Selbstzufriedenheit“.

Wien. Der deutsche Wirtschaftsminister dürfte aufgeatmet haben. Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal wider die Prognosen gewachsen. Zwar nur um 0,1 Prozent – aber das reicht, um dem unangenehmen, aber allgemeinen erwarteten Stempel „Rezession“ zu entgehen. Diese vorläufigen Berechnungen veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Donnerstag. „Damit steht fest: Wir haben keine Rezession, auch keine technische Rezession“, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) im ARD.

Im zweiten Quartal, also von April bis Juni, war die deutsche Volkswirtschaft mit 0,2 Prozent ins Minus gerutscht. Die Prognosen waren von einem Minus auch von Juli bis September ausgegangen. Damit wäre Deutschland offiziell in einer „technischen Rezession“ gewesen: Die liegt dann vor, wenn sich eine Volkswirtschaft zwei Monate in Folge negativ entwickelt. Zuletzt war das in Deutschland zum Jahreswechsel 2012/13 der Fall.

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