Lang als Marketing-Gag verschrien, wurden nachhaltige Geldanlagen längst zu einer wichtigen Anlageklasse. Investitionen zur Erreichung der Klimaziele treiben den Markt an.
Wien. Im Bemühen um mehr Nachhaltigkeit meinen es immer mehr Firmen, aber auch viele Staaten zunehmend ernst. Italien etwa führt ab Juni 2020 eine Steuer auf Plastik ein, die Unternehmen zahlen müssen, wenn das verwendete Material nicht aus Recycling stammt. In Deutschland soll ab 2021 die CO2-Bepreisung fossile Brennstoffe verteuern.
Und damit dürfte längst nicht Schluss sein. Denn Anfang Dezember startet in Madrid die nächste UN-Weltklimakonferenz. Ziel ist die Entwicklung neuer Maßnahmen zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens, bei dem es um die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad geht. Dafür werden aber auch hohe Investitionen gebraucht, und ein immer größerer Teil dieser Gelder wird auf dem Kapitalmarkt eingesammelt.