Schneechaos

300.000 Haushalte in Frankreich wegen Schneefalls vom Strom abgeschnitten

Mehrere Bäume und Äste hielten der nassen Neuschnee-Belastung nicht stand - hier ein Bild aus Tournon-sur-Rhône .
Mehrere Bäume und Äste hielten der nassen Neuschnee-Belastung nicht stand - hier ein Bild aus Tournon-sur-Rhône .APA/AFP/JEAN-PHILIPPE KSIAZEK
  • Drucken

Im Südosten des Landes schneit es ohne Ende. Ein Mann wurde von einem Baum erschlagen. Mehrere Bahnstrecken vorübergehend gesperrt

Heftiger Schneefall hat im Südosten Frankreichs für chaotische Zustände gesorgt. 300.000 Haushalte in den Départements Drôme, Isère, Ardèche und Rhône waren seit Donnerstag ohne Strom, wie ein Sprecher des Energieversorgers Enedis am Freitagmorgen dem Sender BFMTV sagte. Der massive Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Straße und der Schiene.

Der Schneefall sei "sehr ergiebig" und es sei schwierig vorherzusagen, wann die Stromversorgung in den abgeschnittenen Haushalten wiederhergestellt sei, sagte Enedis-Sprecher Robin Devogelaere. Es gebe "erhebliche Schäden" an Stromleitungen. Am Donnerstagabend waren zwei Hochspannungsleitungen zusammengebrochen.

Mann von Baum erschlagen

In der Gemeinde Roche im Departement Isère kam am Donnerstagabend ein Mann ums Leben, als er versuchte, einen umgestürzten Baum wegzuräumen. Der 63-Jährige wurde von einem zweiten Baum erschlagen, der ebenfalls unter der Schneelast zusammenbrach. Ein 27-Jähriger wurde verletzt.

Der Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr. Rund um Grenoble wurden drei Bahnstrecken vorläufig gesperrt, da umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Zudem galten Beschränkungen für den Lkw-Verkehr. Auf dem Flugplatz Saint-Exupéry in Lyon und in Saint-Étienne wurden 15 Zentimeter Schnee gemessen, am nahe Grenoble gelegenen Vercors-Massiv gar 30 Zentimeter.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Strandbesucher stehen an der französischen Atlantikküste unter besonderer Beobachtung - immer wieder wird Koks angespült. Ein Bild aus Capbreton im Südwesten des Landes.
Illegales Strandgut

Hunderte Kilo Koks an französischen Atlantikstränden angeschwemmt

Über 870 Kilo Kokain wurden bereits entdeckt. Die Polizei patrouilliert und durchsucht Spaziergänger. Denn das Koks ist in reiner Form lebensgefährlich.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.