Wissenschaft

Sind wir noch zu retten? Die Menschheit zwischen Wurstigkeit und Weltuntergangs­stimmung

Erhebliche Neigung zur Irrationalität.
Erhebliche Neigung zur Irrationalität.Eskil Ronningsbakken/Action Press/picturedesk
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Manche wollen weitermachen wie bisher, weil es „eh nicht so schlimm“ ist. Andere wiederum glauben an den Weltuntergang, wenn wir nicht sofort dem Autofahren und Fleischessen entsagen. Alte Themen in neuem Gewand: Sündenfall, Untergang, Erlösung. Über Gefahren und Chancen unserer Natur.

Wer sind wir? Wer bin ich? Es scheint, als würden heute diese ewigen Fragen der Menschen kaum mehr interessieren. Im Zeitalter der Meinungsblasen und des institutionalisierten Individualismus scheinen Gewissheiten und Wunschbilder über Fragen und Zweifel zu dominieren. Rauben Beschleunigung und die digitale Diktatur dem Menschen die Zeit zum Innezuhalten? Fatal, denn ohne ein Fundament an Werteorientierung werden sie Treibsand der gesellschaftlichen Entwicklungen, zum Spielgeld für Ideologen und Manipulatoren.

Bloß das übliche Jammern eines Älteren über eine neue Zeit? Oder unterscheiden sich die modernen Menschen im Reflektieren über sich selbst, Gott und die Welt tatsächlich von den vorhergehenden Generationen? Wissen wir nicht, denn dazu gibt es keine Daten. Jedenfalls wären Reflexion und Standortbestimmung gerade in einer Zeit essenziell, in der es wie nie zuvor gilt, umweltverträglich zu wirtschaften, um den nachfolgenden Generationen eine Biosphäre zu hinterlassen, in der diese noch leben wollen und können. Menschliches Verhalten bescherte uns Klimawandel und Artensterben. Nun gilt es, durch die richtigen individuellen und gesellschaftlichen Entscheidungen unsere Beziehung zur Biosphäre wieder in Richtung Nachhaltigkeit zu drehen.

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