Noch kein Wehgeschrei

Mini-Jetlag: Über 1800 Stunden Zeitumstellung habe ich bisher im Leben bewältigt.

Seit drei Wochen sind wir wieder auf Winterzeit, aber ich habe immer noch kein Wehgeschrei über die schreckliche Zeitumstellung gehört. Später aufstehen – na also, kein Problem! Es schmerzt offensichtlich nur in die andere Richtung. Somit kann man schon einmal die Hälfte von dem wegstreichen, was da vorgeblich zweimal pro Jahr an Unbill über uns hereinbricht. Vielleicht gibt es da noch mehr zu entdecken an bloß scheinbarem Leid und gar nicht alle betreffende Qual?

Klammern wir einmal alle Schichtarbeiter aus sowie alle, die im Verkehrs- und Transportwesen tätig sind; dann das Pflegepersonal in den Krankenhäusern und einen Großteil der Ärzte. Streichen wir die künstlerisch Tätigen aus der Liste der Leidenden, und auch die Leute im Informationswesen. Streichen wir weiters die vielen in Lehrberufen aller Art, die nicht jeden Tag um acht Uhr zu unterrichten beginnen.

Es gibt viel mehr Menschen mit stark oder wenigstens sachte variierendem Tagesbeginn, als man auf den ersten Blick annehmen würde. Sie alle erleben Ende März gar nicht jene scharfe Kante in ihrem Tagesrhythmus, wie sie seit Kurzem so vehement beklagt wird. Wohl wahr: Für jene von ihnen, die schulpflichtige Kinder haben, relativiert sich das wieder.

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