Die USA und Deutschland zeigen: Das Gerede von der Rezession war übertrieben. Aber sind wir tatsächlich fein raus?
Was haben wir uns heuer abgemüht mit den Sorgen vor einer Rezession. Als Dauerbrenner wurde sie wie der Teufel an die Wand gemalt. Erstens weil der Konjunkturzyklus ohnehin zu Ende geht, und zweitens weil der US-Handelsstreit mit China die Wirtschaft nach unten zieht. Stimmt beides. Allein, die Rezession ist damit noch nicht eingetreten.
Gleich von zwei Seiten kamen diese Woche Entwarnungen. So hat der Chef der US-Notenbank Jerome Powell am Donnerstag erklärt, der Handelskonflikt bringe die im internationalen Vergleich robuste US-Konjunktur nicht aus der Spur. Zwar sei es in der Industrie zu einer leichten Rezession gekommen. Im Übrigen aber seien die negativen Effekte derzeit nicht so groß. „Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession erhöht wäre“, sagte er.