Hermann Schützenhöfer wird seine erste Wahl gewinnen. Er hat einen weiten Weg hinter sich – vom „linken“ Rebellen zum Landeshauptmann der Steiermark.
Mit Hermann Schützenhöfer ist es ein wenig wie mit Werner Kogler: Er war eigentlich immer schon da – und nie wirklich für den Platz ganz vorn ausersehen. Da gab es andere. Nachdem die Partei dann aber ein Scherbenhaufen war – und kaum mehr einer da –, kam er zum Zug. Bei Schützenhöfer war es die schwere Wahlniederlage der ÖVP unter Landeshauptfrau Waltraud Klasnic 2005. Er wurde Parteichef. Und hatte dann doch auch bei den beiden nachfolgenden Landtagswahlen das Nachsehen. Mehr als Platz zwei hinter dem Sozialdemokraten Franz Voves war nicht drin. Landeshauptmann wurde Schützenhöfer dennoch – weil Voves ihm den Posten überließ. Nun, am 24. November 2019, könnte Hermann Schützenhöfer seine erste Wahl gewinnen. Und er wird sie auch gewinnen.
Hermann Schützenhöfer (67) ist schwarzes steirisches Urgestein. Lehre, Junge ÖVP, ÖAAB, Landessekretär des Arbeiter- und Angestelltenbunds, dann Landesobmann. Seit 1981 im Landtag, ab 2000 Landesrat, ab 2005 Landeshauptmannstellvertreter, seit 2015 Landeshauptmann.