Klettern

Angela Eiter: „Ich brauche den Nervenkitzel“

Angela Eiter beim Klettern in ihrer Heimatregion Imst.
Angela Eiter beim Klettern in ihrer Heimatregion Imst.Bernie Ruech
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Den Sport hat Kletterin Angela Eiter in der Wettkampfhalle wie auch auf dem Felsen mitgeprägt, ihren Erfolgsweg hat sie nun in Buchform gebracht. Ein Gespräch mit der Tirolerin über Körperbilder, Lebensschulen und den Wert von Rekorden.

Der Händedruck ist spürbar rau. Aus ihm spricht Angela Eiters Leidenschaft: das Klettern. Ihre vier WM-Titel im Vorstieg sind bis heute unerreicht, sie selbst konzentriert sich seit 2013 auf den freien Fels. Auch dort hat die Tirolerin Geschichte geschrieben, als sie im Oktober 2017 als erste Frau in Spanien eine Route mit dem Schwierigkeitsgrad 9b gegangen ist. Die Unbegrenztheit der Gesteinsformationen, das Spiel mit dem Lösen eben dieser Aufgaben, das ist es, was Eiter seit frühen Teenager-Jahren die (Fels)Wände hochtreibt.

„Klettern ist für mich das Medium, in dem ich versuche, Geist und Körper in Austausch mit der Route zu bringen“, erklärt Eiter. Im Buch „Alles Klettern ist Problemlösen. Wie ich meinen Weg nach oben fand“ hat die 33-Jährige nun ihren Weg vom Naturtalent über Wettkampferfolge zum freien Klettern in persönlichen Worten – das eigene Schreiben war ihr wichtig – nachgezeichnet, dabei auch Schattenseiten wie Magersucht und Mobbing nicht ausgespart. Der Schlüssel am Berg lasse sich allzu oft auch im Alltag anwenden, ist sie überzeugt: „Herausforderungen gibt es tagtäglich und damit Parallelen zwischen Leben und Klettern.“

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