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Zivilschutzalarm in Kärnten: Mehrere Schulen bleiben am Montag geschlossen

Auch in Zell am See sorgte Starkregen für Hochwasser und Murenabgänge
Auch in Zell am See sorgte Starkregen für Hochwasser und MurenabgängeAPA/EXPA/STEFANIE OBERHAUSER
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Sämtliche Schulen im Bezirk Spittal/Drau sowie ein Bildungszentrum im Bezirk Hermagor werden am Montag geschlossen bleiben. Für die Gemeinde Flattach wurde Zivilschutzalarm verhängt.

Sämtliche Schulen im Bezirk Spittal/Drau sowie ein Bildungszentrum im Bezirk Hermagor werden am Montag geschlossen bleiben. Angesichts der Lawinengefahr, starker Regenfälle und zahlreicher Straßensperren gehe die Sicherheit und das Wohlergehen der Schüler vor, gab Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Sonntag bekannt. Für die Gemeinde Flattach wurde Zivilschutzalarm verhängt.

Begründet werden die Schulschließungen damit, dass sich die Situation im Bezirk in den Nachmittagsstunden dramatisch zugespitzt habe. So gab es infolge des anhaltenden Starkregens zahlreiche Muren und Rutschungen, Straßensperren auf der Kleinkirchheimer Straße (B88), der Großglockner Straße (B107) sowie der Mölltal Straße (B106) und es bestand hohe Lawinengefahr im Bereich des oberen Mölltals. Auf Grund der starken Regenfälle und der Gefahren, die von umstürzenden Bäumen ausgehen, verhängte die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) am Sonntagnachmittag über die Gemeinde Flattach/Bezirk Spittal einen Zivilschutzalarm. Die Menschen vor Ort waren aufgerufen, die Häuser bis auf Weiteres möglichst nicht zu verlassen.

"Die Sicherheit der Kinder hat absolute Priorität"

Neben sämtlichen Schulen im Bezirk Spittal sind auch das Bildungszentrum St. Lorenzen im Lesachtal (Bezirk Hermagor) von den Schließungen am Montag betroffen. "Die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder haben absolute Priorität", betonte Kaiser. An die Bevölkerung richtet er den Appell, den Anordnungen und Ratschlägen der Behörden und Einsatzkräfte im Interesse der eigenen und der Sicherheit der Kinder Folge zu leisten. Die Entscheidung sei in Rücksprache mit den Bürgermeistern, Bezirkshauptleuten, der Bildungsdirektion und dem Katastrophenschutz getroffen worden.

Die entsprechende Anordnung sei Sonntagnachmittag von der Bildungsdirektion versendet worden. Sie enthalte auch die Aufforderung, unbedingt Sorge dafür zu tragen, dass jene Kinder, die dennoch in die Schule kommen, betreut werden. In sämtlichen anderen Schulen sind die Schüler entschuldigt, wenn sie ihren Bildungsort nicht gefahrenlos erreichen können.

Die Schließung der Schulen ist auf den Montag beschränkt. Man habe die Situation "natürlich weiterhin genau im Blick, um dann über etwaige Schließungsverlängerungen zu entscheiden", so Kaiser. Betreiber der Kindergärten im Bezirk wurden ebenso dazu angehalten, die Betreuungseinrichtungen ebenfalls geschlossen zu halten, jedoch für Betreuung jener Kinder Sorge zu tragen, die dennoch in die Einrichtungen gebracht werden.

(APA)

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