Über Geld spricht man

Florian Moosbrugger: „Unser Hotel ist keine Party-Location“

Florian Moosbrugger betreibt das renommierte Hotel Post in Lech.
Florian Moosbrugger betreibt das renommierte Hotel Post in Lech.Fabry / Die Presse
  • Drucken

Florian Moosbrugger betreibt das renommierte Hotel Post in Lech. Er spricht über Umbauten, über Gäste, denen das Internet wichtiger ist als Warmwasser, das heikle Thema Handgeben und den schönsten Beruf der Welt.

Die Presse: Sie haben das renommierteste Hotel in einem noblen Skiort. Bei Ihnen logiert die niederländische Königsfamilie. Den Familienbetrieb gibt es seit Jahrzehnten. Angesichts dieser Tradition, fällt es Ihnen da schwer, Änderungen durchzuführen?

Florian Moosbrugger: Wir legen viel Wert darauf, unsere Tradition beizubehalten, wir sind sehr beständig in der Qualität der Dienstleistungen. Aber unsere Zeit ist geprägt durch einen schnellen Wandel, der natürlich auch den Tourismus betrifft. Die Erwartungshaltung der Gäste ändert sich relativ rasch. Und bei Bautätigkeiten stellt sich immer die zentrale Frage: Wie viel Modernität verträgt die Post?

Welche Bauvorhaben waren das in jüngster Zeit?

Ein großes Bauvorhaben war das Spa. Da spielt Tradition nicht so eine Rolle, da kann man ganz bewusst etwas Modernes machen. Aber bei der Neugestaltung des Restaurants ging es darum, was zum Wohlbefinden der Gäste beiträgt: eine Lichttemperatur, die sich je nach Tageszeit verändert, eine geringe Nachhallzeit, um die Gesprächsqualität zu erhöhen, eine stabile Raumtemperatur und der Sitzkomfort. All das hat dazu geführt, dass wir kein alpines Restaurant gemacht haben, keine Zirbenstube, sondern wir haben es relativ modern gestaltet, allerdings mit Stilelementen aus dem bürgerlichen Haus der Gegend.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.