Beteiligungskapital

„Private Equity ist ein Handwerk“

Marcel Dillier, LGT Capital Partners, und Dietmar Baumgartner, Co-CEO LGT Bank Österreich, raten bei Private-Equity-Investments vor allem zu Geduld.
Marcel Dillier, LGT Capital Partners, und Dietmar Baumgartner, Co-CEO LGT Bank Österreich, raten bei Private-Equity-Investments vor allem zu Geduld.Clemens Fabry
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Weltweit gibt es 8000 Private-Equity-Manager. „Die Spreu vom Weizen zu trennen ist die größte Schwierigkeit“, sagt Dietmar Baumgartner, Co-CEO der LGT Bank Österreich.

Wien. „Vergangenes Jahr hat Private Equity bei uns eine Rendite von 17 Prozent gebracht. In einem Jahr, in dem die Renditen überall negativ waren“, sagt Dietmar Baumgartner. Der Co-CEO der LGT Bank Österreich weiß, dass Private Equity mittlerweile sogar für Fernsehshows gut ist. In Start-ups zu investieren wird quasi als Kinderspiel für Reiche dargestellt. Tatsächlich zählt das Geschäft mit Beteiligungen an nicht börsenotierten Unternehmen zu den schwierigsten Bereichen im Finanzsektor.

„Wir haben in den 20 Jahren, in denen wir Private Equity machen, nie Geld verloren“, sagt Marcel Dillier, Experte bei LGT Capital Partners. Viele seien erst auf den Zug aufgesprungen, „wir machen das schon immer“, sagt er. Und zwar im Rahmen der „Fürstlichen Strategie“. Am Anfang kümmerte sich die Vermögensverwaltung vor allem um jenes der Eigentümerfamilie Liechtenstein. Mittlerweile wird diese „Fürstliche Strategie“ auch privaten Investoren geboten. Und ein wichtiger Teil dieser Investmentstrategie sei eben Private Equity. Die LGT Capital Partners verwalten Kundengelder in Höhe von 60 Milliarden Dollar. Die Hälfte davon entfällt auf Private Equity.

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