Julian Baumgartlinger schickte ÖFB-Präsident Leo Windtner eine sehr deutliche Botschaft: Kritik übt man intern.
Österreichs Fußballteam hat es geschafft, spielt bei der Euro 2020 mit. Die Mannschaft von Franco Foda hat dabei eine höchst respektable Kehrtwende bewerkstelligt, denn nach den ersten beiden Spielen herrschte in den Reihen des ÖFB-Teams eher Ernüchterung. 0:1 gegen Polen, 2:4 in Haifa und mit Markus Rogan nur ein neues, gemeinsames Feindbild, aber weit und breit keine Euro-Vision.
Natürlich, die mediale Kritik an diesen Rückschlägen war hart. Sie war aber auch berechtigt, vier Tore in Israel zu kassieren ist nicht alltäglich. Dazu Rogans Auftritt – vor allem bei Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragović hatte das bleibenden Eindruck hinterlassen. Zudem: Die öffentliche Kritik von ÖFB-Präsident Leo Windtner wollte partout nicht in Vergessenheit geraten. Der Verbandschef war mit dem Team noch auf dem Flughafen hart ins Gericht gegangen, von der Enttäuschung gezeichnet sagte er, das Gegentor zum 1:2 sei eines mit „Schülermannschafts“-Charakter gewesen.