Analyse

Euro-Flair: Österreichs verloren gegangene Begeisterung

Die Fan-Choreografie vor dem Spiel: Doch 2019 war anders als 2015.
Die Fan-Choreografie vor dem Spiel: Doch 2019 war anders als 2015.REUTERS
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Österreich qualifizierte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän für die EM 2020. Doch warum ist keine Euphorie spürbar? Die Suche nach Antworten.

Wien. Als sich Österreichs Fußballnationalmannschaft im Herbst 2015 für die darauffolgende Europameisterschaft in Frankreich qualifizierte, kannte die Begeisterung hierzulande keine Grenzen. Teamchef Marcel Koller wurde als Wunderwuzzi gefeiert, seine Spieler von den Fans auf Händen getragen – und es grassierte das Euro-Fieber in Österreich.

Vier Jahre später ist alles anders, obwohl oder weil das ÖFB-Team nächstes Jahr wieder zu einer EM-Endrunde fährt – zum dritten Mal nach 2008 und 2016. Die Feierlichkeiten im Ernst-Happel-Stadion waren nach dem 2:1 gegen Nordmazedonien Samstagabend keineswegs ausufernd, sie fielen sogar eher verhalten aus. Nach einer 15-minütigen Jubelrunde durch die Arena und ein paar Bierduschen verschwand die Mannschaft in den Katakomben – und 41.100 Zuschauer machten sich auf den Heimweg: manche mehr, manche weniger euphorisiert.

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