Elektroauto

Ford schickt Mustang Mach-E ins Match mit Tesla

Ford Motor Co. shows the all-new electric Mustang Mach-E vehicle for a photo shoot at a studio in Warren, Michigan
Ford Motor Co. shows the all-new electric Mustang Mach-E vehicle for a photo shoot at a studio in Warren, MichiganREUTERS
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Ford setzt auf die Anziehungskraft seiner Sportwagenmarke Mustang. Der Autobauer werde damit ab dem ersten Fahrzeug Geld machen, kündigte das Unternehmen an.

Ford schickt den Mustang ins Rennen um das Geschäft mit Elektroautos. Allerdings ist der neue Mustang mit den bisherigen Namensträgern kaum vergleichbar: Das vollelektrische Modell spielt als 5-Türer in der Kategorie der Sportgeländewagen (SUV) mit. Ford bietet die elektrische Mustang-Version ab Ende 2020 an. Das hat der US-Hersteller auf der Autoshow in Los Angeles bekanntgegeben. In Deutschland kommt das Modell Ende des nächsten Jahres in den Handel und soll ab 46.900 Euro kosten. Zwar trägt der "MachE" den Namen Mustang und übernimmt ein paar Designmerkmale. Doch er ist kein Coupé, sondern ein betont sportlich gezeichnetes SUV. Bei einer Länge von 4,72 Meter bietet es Platz für fünf Personen sowie 402 Liter Kofferraum im Heck und weitere 100 Liter Stauraum im Bug.

Ähnlich wie Hauptkonkurrent Tesla setzt Ford innen auf einen riesigen, hochkant montierten Touchscreen und nur wenige Schalter und Knöpfe im Cockpit. Selbst die Türgriffe haben die Amerikaner eingespart und durch Sensoren ersetzt. Angeboten wird Fords erstes dezidiertes Elektroauto mit drei Antriebs- und zwei Batterievarianten: Der Standard-Akku hat nach diesen Angaben eine Kapazität von 75 kWh und ermöglicht eine WLTP-Reichweite von 450 Kilometern. Die "Extended Range"-Batterie steht mit 99 kWh und bis zu 600 Kilometern laut WLTP-Testverfahren in der Liste.

In acht Sekunden von 0 auf 100 km/h

Während es zur Höchstgeschwindigkeit noch keine Angaben gibt, nennt Ford zumindest schon Beschleunigungswerte: So soll das Basis-Modell mit Heckantrieb trotz 2,2 Tonnen Gewicht in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Für die Allradvariante stellen die Amerikaner einen Sprintwert von unter sechs und für den GT von unter vier Sekunden in Aussicht.

Das Modell werde ab dem ersten Fahrzeug Geld verdienen, sagte Ford-Chef Jim Hackett des Sender Bloomberg TV. Das kann man auch als Seitenhieb auf Tesla verstehen, wo schwierige Produktionsanläufe immer wieder zu hohen Verlusten führten.

Ford steht im Heimatmarkt vor dem Angriff Teslas auf sein Kerngeschäft: Tesla will in wenigen Tagen einen elektrischen Pickup vorstellen. Vor allem in dieser Fahrzeugklasse verdient Ford mit Modellen wie dem Bestseller F-150 sein Geld. Tesla-Chef Elon Musk versprach bereits, der "Cybertruck" werde ein futuristisches Design und ungewöhnliche Funktionen haben.

(dpa)

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