Jede Woche stellt „Die Presse“ an dieser Stelle ein vielversprechendes österreichisches Start-up vor. Diesmal: Genera, der ganzheitliche 3D-Druck.
Genera: Die Idee
Das G2/F2-System des Start-ups revolutioniert den 3D-Druck. Denn die additive Fertigung wird dadurch erstmals zum ganzheitlichen Prozess: Druck, Waschung und Nachhärtung sind aufeinander abgestimmt und werden eng überwacht und dokumentiert. Das führt zu einer besseren Bauteilqualität und soll damit eine Alternative zu Spritzguss sein sowie „vollkommen neue Wege in der Produktion schaffen“, sagt CEO Klaus Stadlmann. Sein Start-up will „endlich die Versprechen einlösen, die der 3D-Druck schon seit Jahren macht.“
Die größte Hürde
Maschinenbau und (im Speziellen) der 3D-Druck erfordern ein Zusammenspiel unterschiedlichster Disziplinen: Mechanik, Elektronik, Software und Chemie. „Ein Team dieser Disziplinen zu Formen bedarf eines hohen finanziellen Aufwands und natürlich viel Glück, die richtigen Leute zu finden“, sagt Stadlmann.
Das schönste Erlebnis
„Natürlich“ sei das der erste gelungene Druck gewesen. Stadlmann: „Man kann 3D-Druck simulieren, rechnen und vorausdenken. Wie sich die Maschine im Endeffekt verhält, zeigt dann der erste Druck.“ Die Reaktionen der ersten Interessenten und Kunden hätten dem Start-up jedoch viel Mut und Zuversicht gegeben.
Der nächste Schritt
„Mit Hochspannung“ erwartet der Geschäftsführer „die weltgrößte Messe in der additiven Fertigung“, die vom 19. bis 22. November stattfinden wird. Dort will man die erste große Kalibrierung bekommen. Je nach Feedback soll dann die Produktion für die nächsten zwei Jahre geplant werden.
Genera
Gründung: 2015
Geschäftsführer: Klaus Stadlmann (Gründer)/Martin Schöppl
Mitarbeiter: 14
www.genera3d.com