Die Anglo Austrian Bank, ehemals Meinl Bank, wird nun von einer auf Insolvenzen spezialisierten Kanzlei abgewickelt. Ob ausreichend Kapital vorhanden ist, um die rund 80 Millionen Euro an Kundeneinlagen auszuzahlen, wird sich weisen.
Die Meinl Bank – vor einigen Monaten in Anglo Austrian ABB Bank umbenannt – in den Schlagzeilen zu lesen, ist nichts Neues. Regelmäßig stand die Wiener Privatbank in der Kritik, sie würde ihren Sorgfaltspflichten in der Prävention von Geldwäsche nicht nachkommen. Dass dem Geldinstitut vergangene Woche die Konzession entzogen wurde, ist hingegen eine Premiere in Österreich.
So kann man nun gespannt mitverfolgen, welche Mechanismen in so einem Fall greifen – und, ob die Bank überhaupt imstande ist, Einlagen von rund 80 Millionen Euro an ihre Kunden auszuzahlen.