ÖVP-Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl wirft den Grünen einen Bruch des Koalitionsabkommens vor. Dieses „unanständige“ Verhalten sei für den Fortbestand der Landesregierung „schon relevant“.
Als „Bruch und Hinterfragen“ des Koalitionsabkommens bezeichnet der Tiroler ÖVP-Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl die kritische Haltung der Grünen gegenüber dem geplanten Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Pitztal und Ötztal.
Anstatt „den Rechtsstaat zu respektieren“ und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) abzuwarten, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, rufe Klubobmann Gebi Mair dazu auf, die Onlinepetition der Initiative „Seele der Alpen“ zu unterschreiben, um so viel Druck wie möglich auf die Behörden auszuüben.
„Gebi Mair flippt wieder einmal völlig aus“, sagt Hörl. Was insofern von „mangelndem Anstand“ zeuge, als er das Koalitionsabkommen mitverhandelt habe.
„Hoffnung stirbt zuletzt“
Hörl zufolge sprechen die Grünen in Tirol nicht nur „mit gespaltener Zunge“, sondern halten auch keine Abmachungen ein. Das sei für den Fortbestand der Koalition „schon relevant“, schließlich handle es sich bei Mair nicht um jemanden aus den hinteren Reihen, sondern um den Klubobmann.