Warten auf Obduktion nach Hundeattacke auf Soldaten

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Am Dienstag soll die Autopsie des getöteten Soldaten vorliegen. Die Hunde befinden sich weiterhin in Quarantäne.

Nach dem tödlichen Hundeangriff auf einen Soldaten in der Flugfeld Kaserne soll das vorläufige Obduktionsergebnis im Laufe des Dienstags vorliegen. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der grob fahrlässigen Tötung gegen unbekannt ein.

Die Ermittlungen werden noch „einige Zeit“ dauern, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Momentan vernehme man etwa Zeugen. Die zwei Belgischen Schäferhunde, die den Soldaten angegriffen haben sollen, waren am Montag weiterhin in Quarantäne. „Sie sind von der Umwelt abgeschlossen und dürfen den Zwinger nicht verlassen“, so Bundesheersprecher Michael Bauer zur „Presse“.

Heer will auf Bericht warten

Was nun mit den Hunden passiert, sei unklar. „Wir müssen zuerst abwarten, bis der Bericht der Staatsanwaltschaft vorliegt.“ Das Bundesheer richtete eine Unfall-Untersuchungskommission ein. Bisher habe es keine Konsequenzen im grundsätzlichen Umgang mit den Militärhunden gegeben.

Der 31-jährige getötete Soldat aus dem Bezirk Mödling war am Mittwochabend für die Betreuung der Zugriffshunde zuständig gewesen, während sich der Großteil der Jagdkommando-Soldaten der Kaserne auf einer Übung in der Steiermark befunden hatte. Der Hundeführer wurde am Donnerstag gegen 2.00 Uhr mit massiven Bisswunden tot vor dem Zwinger entdeckt.

(wal/APA)

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