Tresor

Der beste Platz für Ihren Schatz

(c) Michaela Bruckberger
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Finanziell zahlt es sich nicht mehr aus, sein Geld auf der Bank zu lagern. Wer auf Nummer sicher gehen will, kommt um einen Safe aber nicht herum.

Studien gibt es bekanntlich für alles. Auch wie Einbrecher ticken, lässt sich untersuchen. Das hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit vor zwei Jahren gemacht. Und interessante Ergebnisse zutage gefördert: Den meisten Einbrechern geht es nicht darum, möglichst viel mitgehen zu lassen, sondern die Sache möglichst schnell hinter sich zu bringen.

Sie wählen ihre Ziele spontan aus und sind eher an Orten mit guter Verkehrsanbindung unterwegs. Sie kommen über Türen oder Fenster ins Haus oder in die Wohnung. Am beliebtesten bei den Dieben sind kleinere Wertgegenstände und offen herumliegendes Bargeld. Und vor allem: Die Orte, die man selbst für die besten Verstecke hält, kennen die bösen Diebe längst. Wer also sein Geld unter der Matratze oder im Sparstrumpf versteckt, weil er auf der Bank sowieso keine Zinsen mehr dafür bekommt, der sollte noch einmal nachdenken. Für Geld, Gold und Bargeld gibt es eindeutig bessere Plätze.

Der Klassiker: Im Tresorraum einer Bank. Bei der Bank Austria gibt es Safefächer von 5,5 bis 300  Kubikdezimeter im Angebot. Die Preise variieren je nach Größe, beginnend bei 48,5 Euro im Jahr. Bei der Erste Bank kostet ein Safeschließfach zwischen 50 und 800 Euro im Jahr. Im Fach darf fast alles aufbewahrt werden, außer gefährliche und verderbliche Dinge. Wichtig ist dabei: Die Versicherung deckt nur einen Teil der verwahrten Wertgegenstände ab. Bei der Bank Austria ist der Inhalt des Safefaches bis zu einer Summe von 3635 Euro versichert. Bei der Erste Bank bis 4000 Euro.

Zehn Tresore ausgeräumt

Wer mehr Geld, Schmuck oder Gold in größerem Umfang einlagern will, sollte eine Zusatzversicherung abschließen. Die kostet bei der Bank Austria 28 Cent pro 1000 Euro zusätzlichem Versicherungswert. Für 14.000 Euro Versicherungswert sind das 2,8 Euro im Jahr. Die sollte man sich auf jeden Fall leisten. Vor zwei Jahren wurde in den Tresorraum der Raiffeisenbank im Looshaus in der Wiener Innenstadt eingebrochen. Der Täter nahm aus zehn Safefächern Wertgegenstände und Bargeld in sechsstelliger Höhe mit. Anfang des Jahres wurde ein Tatverdächtiger, ein damals 24-Jähriger serbischer Staatsbürger, in Belgien festgesetzt. Über den Verbleib der Beute gab es aber keine Hinweise.

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